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Typische Übersetzungsfehler erkennen & vermeiden

Übersetzungsfehler sind nicht nur ärgerlich, sondern manchmal auch ungewollt öffentlichkeitswirksam oder kostenintensiv. Auch wenn Fehler passieren können – und weder Mensch noch Maschine davor gefeit ist – gibt es einige typische Übersetzungsfehler, denen sowohl Kunden selbst als auch Übersetzer vorbeugen können, wenn sie diese kennen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, worauf Sie als Besteller einer Übersetzung achten sollten, um eine möglichst gute Dienstleistung zu erhalten, auf die man Sie positiv anspricht!

Top-Übersetzungsfehler im Überblick

Zu den typischen Fehlern bei Übersetzungen gehören diese:

  • Fehlende Terminologie, z. B. Fachterminologie oder Kundenterminologie
  • Falsche Ansprache (formal vs. umgangssprachlich)
  • Wörtliche Übersetzung, wenn unter anderem Redewendungen nicht erkannt werden
  • False Friends / Falsche Freunde
  • Satzbau, besonders wenn Sätze länger oder kürzer sind als in der Zielsprache üblich
  • Formatierungsfehler
  • Fehler bei Daten, Zahlen oder Maßeinheiten

Tatsächlich entstehen einige Übersetzungsfehler auch durch die mangelnde Sprachkompetenz von Übersetzern. Wer Aufträge annimmt, obwohl er die Ausgangs- oder Zielsprache nicht ausreichend beherrscht, kann Fehler produzieren, unter denen die Kunden leiden. Wir empfehlen Ihnen daher die Zusammenarbeit mit geprüften Übersetzern und seriösen Sprachdienstleistern – beispielsweise uns.

Sprachkombination mit Umsicht festlegen

Bedeutsam für eine korrekte Übersetzung ist auch die richtige Sprache. Diese geben Sie normalerweise beim Beauftragen der Übersetzung an. Sie sollten aber daran denken, dass einige Sprachen in mehr als einem Land gesprochen werden und es dort Unterschiede in der Wortwahl oder Schreibweise, aber auch kulturelle Eigenheiten geben kann, die Einfluss auf die anzufertigende Übersetzung haben.

Suchen Sie also unbedingt nach einem Übersetzer oder Sprachdienstleister, der die Varietät in Ihrem Zielland beherrscht.

Beispiel:

  • In der Schweiz und in Liechtenstein wird das ‚ß‘ nicht genutzt. Stattdessen wird hier immer auf ‚ss‘ gesetzt.
    Würde ein Text, der in der Schweiz oder Liechtenstein veröffentlicht wird, ein „scharfes s“ enthalten, fiele das deutlich auf und würde als nicht authentisch eingestuft werden. Übersetzungen sollten also für den entsprechenden Sprachraum beauftragt werden.

Fachgebiet festlegen

Bei uns können Sie Ihren Übersetzungsauftrag direkt einem Fachgebiet zuordnen. Das ist auch deswegen wichtig, weil sich die Terminologie je nach Fachbereich unterscheiden kann. Juristische Übersetzungen werden von anderen spezialisierten Fachübersetzern angefertigt als technische oder medizinische.

Indem Sie schon bei der Beauftragung darauf achten, das passende Fachgebiet zu nennen oder festzulegen, können Sie viele spätere Probleme, beispielsweise in Bezug auf die Terminologie oder übliche Formulierungen, vermeiden.

Eigennamen im Blick behalten

Eine klassische Fehlerquelle sind Eigennamen – und das aus mehreren Gründen: Besonders gebräuchliche Namen oder solche, die aus tatsächlich existenten Wörtern zusammengesetzt sind, könnten fälschlicherweise mit übersetzt werden. Das betrifft zumeist maschinelle Übersetzungen, kann aber auch bei Humanübersetzern passieren, die softwaregestützt arbeiten.

Das betrifft diese Wortgruppen:

  • Personennamen
  • Ortsnamen
  • Firmen- oder Markennamen

Weicht ein Eigenname jedoch leicht von üblichen Schreibweisen ab, zum Beispiel „Domenik“ statt „Dominik“ könnten Übersetzer aus Gewohnheit darüber stolpern und Fehler machen. Normalerweise fallen diese Fehler spätestens im Lektorat auf und landen gar nicht erst beim Kunden – trotzdem ist es sinnvoll, eine erhaltene Übersetzung auf die korrekte Schreibung von Eigennamen zu prüfen.

Ausgangstext akribisch prüfen

Letztlich liegt das Risiko für Fehler auch immer im Ausgangstext, also dem Dokument, das zur Übersetzung bereitgestellt wird. Wo beim Übersetzen Fehler passieren können, können sie es auch beim Schreiben – und werden fehlerhafte Texte an den Übersetzer geliefert, können Folgefehler entstehen.

Wirken Formulierungen nicht schlüssig oder uneindeutig, Sätze halbfertig oder gibt es offensichtliche Rechtschreibfehler, reagiert der Übersetzer meist von sich aus und stellt möglicherweise Rückfragen an den Kunden. Doch manche Fehler können Übersetzer nicht bemerken, weil sie die Maschine z. B. selbst nicht kennen oder sich bei den Vorteilen einer Dienstleistung auf die korrekte Beschreibung des Kunden verlassen müssen. Diese Fehler aus dem Ausgangstext finden sich also im Zieltext wieder.

Klar ist: Bessere Texte machen auch bessere Übersetzungen. Achten Sie also darum schon beim Schreiben darauf, dass der Übersetzer später gut weiterarbeiten kann. In einem anderen Beitrag sind wir schon einmal auf übersetzungsgerechtes Schreiben eingegangen. Dort finden Sie hilfreiche Tipps für Ihre nächsten Texte.

Übersetzung bestellen: So geht’s

Übrigens: Bei Übersetzungen, die Sie für den externen Gebrauch benötigen, empfehlen wir immer die Zubuchung der Leistung Lektorat. Hier wird die Übersetzung zusätzlich von einem weiteren erfahrenen Übersetzer geprüft, sodass mögliche Fehler oder Ungereimtheiten – auch im Ausgangstext – auffallen und korrigiert werden können. Haben Sie Fragen zu den Leistungen, die wir anbieten? Wir stehen Ihnen gerne telefonisch oder per Mail zur Seite!

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