Eine Onlinepräsenz ist dann sinnvoll, wenn sie auch gefunden wird. Sucht ein Kunde oder Interessent genau nach Ihrem Unternehmen, findet er vermutlich schnell die passende Webseite. Wenn es aber um Angebote oder Dienstleistungen in einer bestimmten Stadt oder Nische geht, gibt es möglicherweise noch weitere Anbieter. Doch wie sorgt man dafür, dass zwischen all den anderen Möglichkeiten der Internetnutzer ausgerechnet Ihres findet, anklickt und im besten Fall einen Auftrag auslöst? SEO und SEA helfen!
Das sind SEO & SEA
Im Internet geht es nicht nur darum, sich und sein Angebot zu präsentieren, sondern auch darum, es so zu präsentieren, dass andere darauf aufmerksam werdend. Dabei helfen SEO und SEA. Die Abkürzungen stehen für „Search Engine Optimization“ (Suchmaschinenoptimierung) und „Search Engine Advertising“ (Suchmaschinenwerbung).
Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es darum, Texte und andere Inhalte so zu verfassen, dass sie von Suchmaschinen gefunden und „gut bewertet“ werden. Gut lesbare Texte werden besser bewertet als eine Aneinanderreihung von Stichwörtern (Keywords) und auch den Fließtext durchbrechende Inhalte wie Bilder oder Videos können dazu führen, dass eine Webseite weiter oben angezeigt wird als andere. Wichtig ist, dass diese Informationen nicht nur für Suchmaschinen, sondern für deren menschliche Nutzer relevant und gut zu erfassen sind.
Suchmaschinenwerbung hingegen ist nicht organisch, sondern bezahlt. Der Anbieter bezahlt eine Suchmaschine dafür, dass seine Seite oder Landingpage weiter oben angezeigt wird. Außerdem gehört die Bannerwerbung auf anderen Webseiten zum SEA-Bereich.
Relevante Inhalte generieren
Wurde vor einigen Jahren bei der Suchmaschinenoptimierung darauf gesetzt, die identifizierten Keywords möglichst häufig in gleicher Schreibweise im Text unterzubringen, wird jetzt stärker für den Leser geschrieben. Das bedeutet, dass eine gute Platzierung bei den Suchergebnissen nicht nur von strategisch gut gesetzten Keywords abhängt, sondern auch vom Verhalten der Nutzer, die eine Webseite besuchen. Echte Besucher lesen lieber Texte, die sie verstehen und die grammatisch korrekt sind, anstatt unflektierte Keywords, die lieblos in halbwegs funktionierenden Sätzen untergebracht wurden.
Von Suchmaschinen positiv gewertet werden:
- Gut strukturierte und leicht lesbare Inhalte: Dazu gehören die Unterteilung des Textes in Abschnitte, die Arbeit mit Überschriften, aber auch Aufzählungen, Tabellen, Bilder und Videos.
- Regelmäßigkeit & Qualität: Hochwertige Inhalte, die in regelmäßigen Abständen ergänzt werden, sind besser als Seiten, die halbherzig erstellt wurden.
- Verweildauer: Halten die Nutzer sich lange auf der Seite auf, weil die Inhalte interessant sind, oder schließen sie das Browserfenster zügig?
- Mobiltauglichkeit: Immer mehr User surfen mobil, das muss die Webseite auch hergeben. Werbung, die sich nicht schließen lässt, wirkt sich genauso negativ aus wie Bilder, die viel zu klein sind.
Darüber hinaus gibt es einige weitere Faktoren, die sich aber auch regelmäßig (ver)ändern. Wer langfristig unter den Top-Suchergebnissen sein möchte, muss also auch auf dem Laufenden bleiben und seine Seite ständig optimieren und an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen.
Dazu kann eben auch eine Übersetzung gehören, wenn ein neuer Markt erschlossen wird. Denn eine Seite, die nicht verstanden wird, schließen Besucher besonders schnell wieder – das führt zu einer schlechteren Bewertung.
SEO-Übersetzungen beauftragen: Darauf müssen Sie achten
Auf der Suche nach einem SEO-Übersetzer gibt es – wie bei allen Übersetzungsaufträgen – immer einige Fallstricke. Texte können nämlich nicht „regulär“ unter Beachtung von Zielgruppe, Ansprache und kulturellen Besonderheiten in die Zielsprache übersetzt werden, sondern – wie schon bei der ursprünglichen Texterstellung – sollen meist Keywords eingebaut werden, damit entsprechende Suchanfragen auch ein Ziel auf der Webseite finden.
SEO-Übersetzungen können eher einer Transkreation als einer Translation entsprechen, denn nicht alle Inhalte in der Ausgangssprache sind auch für den neuen Zielmarkt relevant.
Die recherchierten Keywords sind in ebenfalls sprachabhängig. Es ist also nicht nur eine korrekte Übersetzung gefragt, sondern eine Übersetzung, die von potenziellen Kunden gesucht wird. Teilweise übernehmen Kunden oder deren Agenturen diese Keywordrecherche selbst, aber auch der Übersetzer sollte mit seinem Fachwissen prüfen, inwiefern die Keywords tatsächlich relevant sind und welche sinnvollen Variationen es davon gibt.
Technische Unterstützung: WordPress-Plugin nutzen
Um alle übersetzungsrelevanten Daten geordnet zur Verfügung zu stellen, damit der Übersetzer sie nutzen kann, hilft Ihnen das kostenlose Plugin Leginda WP Translate. Es unterstützt Sie sowohl beim Export als auch beim Import der Daten, sodass die übersetzten Inhalte später an der richtige Stelle stehen.
Übersetzt werden müssen nämlich nicht nur die Webseitentexte, sondern auch Keywords und Metadaten. Bilder sollten immer einen aussagekräftigen Dateinamen und Alt-Text haben, um ebenfalls von Suchmaschinen gefunden werden zu können und Videos gewinnen durch Untertitel an Qualität.
Suchmaschinenoptimierung ist kein einfaches Feld und wird doch immer stärker nachgefragt. Übersetzer müssen sich hier – genau wie in allen anderen Fachbereichen – stetig weiterbilden. Wichtig zu wissen ist für Auftraggeber von SEO-Übersetzungen auch, dass die Ergebnisse nicht über Nacht kommen, sondern manchmal etwas Zeit brauchen. Gute Arbeit zahlt sich hier aber aus und wird oft mit einer Top-Platzierung belohnt.