Wenn Sie die Übersetzung umfangreicher Dokumente beauftragen, stehen Übersetzer und Sprachdienstleister manchmal vor einer Herausforderung: Wie kann der Großauftrag innerhalb der gewünschten Frist qualitativ hochwertig übersetzt werden? Ein einzelner Übersetzer schafft es meist nicht, Übersetzungsaufträge mit großem Volumen allein umzusetzen. Das liegt vor allem daran, dass – im Gegensatz zu beispielsweise Buchprojekten – der veranschlagte Zeitraum bis zur Fertigstellung deutlich kürzer ist. Trotzdem muss die Übersetzung bei Großaufträgen konsistent sein und so klingen, als sei sie von der gleichen Person erstellt worden. Wie das funktioniert und was Sie als Auftraggeber tun können, um zu einem guten Projekt beizutragen, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
Was sind Großprojekte im Übersetzungsbereich?
Großprojekte beginnen oft ab etwa 30.000 Wörtern. Da gute und routinierte Fachübersetzer etwa 2.000 Wörter am Tag übersetzen können, wird schnell deutlich, dass – bei meist engen Fristen – mehrere Übersetzer erforderlich sind, um Großprojekte zu bewältigen. Doch egal, ob 30.000 oder 300.000 Wörter: eine weitere Herausforderung bei Projekten mit einem großen Volumen ist, dass es oft nicht nur eine Zielsprache gibt, sondern in mehrere Sprachen übersetzt werden soll. Auch das erfordert ein gutes Projektmanagement und wiederum weitere Übersetzer.
Wir übersetzen beispielsweise diese Großaufträge:
- Wissenschaftliche Studien
- Gutachten
- Technische Dokumentationen
- Handbücher
- Bedienungsanleitungen
Was benötigen Übersetzer für eine gute Übersetzung?
Gerade im technischen Bereich, aber bei weitem nicht nur hier, sollten Sie möglichst viel Referenzmaterial bereitstellen, um ein gutes Übersetzungsergebnis zu erhalten. Denn nur, wenn die Übersetzer wissen, welche Art von Maschine oder Anlage sie beschreiben oder welche Begriffe Sie intern nutzen, kann die Übersetzung gelingen.
Wenn Sie bereits länger mit dem Sprachdienstleister zusammenarbeiten, wurde hier vielleicht schon eine Terminologiedatenbank angelegt. Diese kann auch für den neuen Auftrag mit einem hohen Volumen genutzt werden. Helfen können aber auch Glossare, die Sie erstellen (lassen), Bilder, Videos oder Prospekte.
Sinnvoll ist es auch, wenn Sie intern einen Ansprechpartner benennen, der den Übersetzern oder dem Projektmanager bei Rückfragen zur Verfügung steht.
Großaufträge selbst mit (kostenlosen) Tools übersetzen?
Wovon wir ganz klar abraten: Online-Tools für die Übersetzung Ihrer umfangreichen Aufträge zu nutzen. Denn egal, ob Sie kostenlose oder kostenpflichtige Anbieter wählen, handelt es sich dabei um maschinelle Übersetzungen, die nicht mit Ihrer Terminologie abgeglichen und nicht von einem Menschen gegengeprüft werden. Begriffe werden möglicherweise nicht einheitlich übersetzt, Bilder oder Videos zur Funktionsweise können nicht beachtet werden. Im glimpflichsten Fall erhalten Sie ein Dokument, das mäßig gut verständlich ist und korrekt interpretiert werden kann – im schlimmsten Fall kann es durch fehlerhafte Anleitungen zu Unfällen oder Verletzungen kommen.
Ein weiteres Problem: Die Online-Tools haben oft eine integrierte Zeichenbeschränkung. Sie könnten Ihr Dokument zwar gestückelt übersetzen lassen, allerdings fehlt dann hier noch mehr als sonst die Konsistenz innerhalb der Ergebnisse. Begriffe werden eventuell unterschiedlich übersetzt – und firmeninterne Terminologie ohnehin nicht verwendet.
Möchten Sie bei der Übersetzung sparen oder sind Sie noch nicht ganz sicher, welche Teile eines umfangreichen Werks am Ende tatsächlich verwendet werden sollen, raten wir zu unserer Neuronalen Maschinellen Übersetzung (NMT), am besten inklusive Post-Editing. Beim Post-Editing wird zwar eine maschinelle Übersetzung (durch ein sicheres und im Idealfall sogar mit Ihrer Terminologie verbundenes Tool) erstellt, aber durch einen menschlichen Fachübersetzer geprüft und, falls erforderlich, angepasst.
Überblick bei großen Übersetzungsaufträgen behalten
Umfangreiche Dateien, zahlreiche Referenzdokumente und verschiedene Sprachkombinationen – so ein Großauftrag erfordert einen guten Überblick. Bei LEGINDA steht Ihnen immer ein Projektmanager zur Seite, der sich um Ihren Auftrag kümmert und – zusätzlich zu Ihnen – den Überblick behält.
Doch auch Sie selbst haben immer im Blick, wo Ihr Auftrag gerade steht. Anders als bei der (zudem unsicheren) Übertragung und Beauftragung per E-Mail können Sie in unserem Online-Portal alle Aufträge verwalten, eindeutig benennen und den aktuellen Stand jederzeit einsehen. Sie können nach Quell- und Zielsprache filtern und wissen so jederzeit, welche Schritte als nächstes anstehen.
Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie erstmals einen Großauftrag über unser Portal aufgeben? Melden Sie sich bei uns und wir von LEGINDA beraten Sie gern!