Zu verstehen, was der eigene Hund sagt – der Traum (fast) eines jeden Hundebesitzers. Natürlich lässt sich durch die Körpersprache der Tiere vieles ableiten, doch Forscher der University of Michigan wollen Hundelaute jetzt Mithilfe von KI verstehen – und in Menschensprache übersetzen können? Was wirklich schon möglich ist und womit wir künftig rechnen könnten, lesen Sie hier.
Wie funktioniert maschinelle Sprachverarbeitung?
Es gibt bereits Sprachmodelle, die menschliche Sprache verarbeiten und – soweit es einer KI möglich ist – verstehen können. Programme wie ChatGPT können Texte generieren, die natürlich klingen und Übersetzungsprogramme sind in der Lage, Übersetzungen zu erstellen. Wie gut oder schlecht diese sind, hängt von der Sprachkombination und dem Ausgangstext ab: Für fachsprachliche Texte oder seltene Sprachen sollte ein System mit eigener Terminologie trainiert werden.
Es gibt die Möglichkeit, Stimmen zu „kopieren“ und so Voice-Over oder Synchronisationen mit annähernd realistisch klingender Sprecherstimme zu generieren. Doch nun soll nicht nur die menschliche Sprache, sondern auch die von Hunden mittels Sprachmodellen verständlich gemacht werden.
Hundegebell mit KI analysieren
Für ihr Forschungsprojekt arbeiten die Wissenschaftler der University of Michigan mit Programmen, die menschliche Sprache verarbeiten und nutzen diese für Tierlaute. So sollen die Nuancen von Hundegebell ausgewertet und eingeordnet werden. Dafür kooperierten sie mit dem mexikanischen „Nationalen Institut für Astrophysik“ (INAOE).
Die größten Probleme, so Artem Abzaliev von der U-M, lägen bislang vor allem darin, dass im Gegensatz zur Arbeit mit menschlicher Sprache nur wenige Daten für Hunde vorlägen. Doch durch die Nutzung der bereits mit Menschensprachen trainierten Systemen sowie der Einspeisung der Daten verschiedener Hunde – mit Unterschieden in Rassen, Geschlecht und Alter – konnten sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Mit bis zu 70 % Genauigkeit wurde die Bedeutung des Bellens korrekt ausgegeben.
Tierlaute übersetzen: Fiktion oder Wirklichkeit?
Beim Forschungsprojekt der University of Michigan wurde deutlich, dass die Bedeutung des Bellens zwar bereits gut analysiert und zugeordnet werden konnte, eine echte Übersetzung in eine menschliche Sprache findet aber nicht statt. Dass wir also bald wie Doktor Dolittle mit Tieren aller Spezies sprechen können, ist nicht wahrscheinlich.
Die Forscher erhoffen sich allerdings, dass es in Zukunft besser möglich sein wird, Tiere unterschiedlicher Rassen zu verstehen. Das könne sowohl Vorteile bei der Haustierhaltung haben, sich aber natürlich positiv auf die Arbeit von Biologen und Tierverhaltensforschern auswirken.
Bislang war es nur durch jahrelange Beobachtungen möglich, Schlüsse über die Bedeutung der Tierlaute zu ziehen. Im Idealfall könne das System der maschinellen Lautverarbeitung auch auf andere Tierarten angewandt werden, ähnlich wie andere Sprachwissenschaftler es bereits mit den Klicklauten von Pottwalen versucht haben: Auch bei dieser Studie kam KI zum Einsatz.
Übersetzen mit KI
Auch wir bei LEGINDA setzen auf die Vorteile, die KI mit sich bringt: Unsere Neuronale Maschinelle Übersetzung (kurz: NMT) ist im Vergleich zu einer Humanübersetzung schneller verfügbar und auch günstiger. So können gerade große Mengen Text schnell und mit guter Qualität übersetzt werden.
Ähnlich wie bei der Übersetzung des Hundegebells gilt: Je mehr Daten vorhanden sind, desto besser kann das System arbeiten. Daher können wir Ihre Firmen-Translation-Memory bei der Übersetzung nutzen und so konsistente Ergebnisse erzielen. Mehr über die Unterschiede von maschinellen Übersetzungen im Gegensatz zu menschengemachten Übersetzungen lesen Sie hier. Egal, für welche Dienstleistung Sie sich entscheiden: Ihren Auftrag können Sie jederzeit in unserem Online-Portal auslösen. Mehr als 80 Sprachkombinationen sind bereits möglich – am Hundegebell arbeiten wir noch.