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Übersetzer im Homeoffice: Was ändert Corona?

In Zeiten von Corona findet sich so Mancher im Homeoffice wieder, der das Arbeiten von Zuhause aus nicht gewohnt ist. Viele Übersetzer hingegen – auch die von Leginda – arbeiten jedoch tagtäglich im eigenen Arbeitszimmer. Wie auch viele andere Freiberufler sparen sie so die Miete für ein externes Büro, doch Homeoffice hat noch andere Vorteile, auch für Auftraggeber von Übersetzungen.

Vorteile des Homeoffice

Wer im Homeoffice arbeitet, kann sich seine Arbeitszeit oft freier einteilen. Natürlich gibt es auch hier Fristen, die einzuhalten sind und manchmal feste Gesprächstermine mit Auftraggebern oder Kollegen, aber wer sich nachts um drei am besten fühlt, kann seine Arbeitszeit oft auch in die Nacht verlegen.

Tatsächlich arbeiten viele Menschen im Homeoffice produktiver als im Büro. Das ist ein Vorteil der freien Zeiteinteilung, denn im Büro wird immer mal ein Plausch mit einem Kollegen eingeschoben oder die Kaffee- oder Zigarettenpause verlängert. Schließlich müssen viele Angestellte eine bestimmte Zeit am Arbeitsplatz bleiben, die Ergebnisse sind manchmal sogar zweitrangig. Wenn es aber – wie bei den meisten Selbstständigen – vor allem um Ergebnisse geht, ist Prokrastination nicht attraktiv. Entfällt dann noch der Weg ins Büro und besteht nicht einmal Hosenpflicht, fühlt sich Homeoffice schon fast wie Urlaub an.

Doch sowohl „geübte“ Heimarbeiter wie auch plötzlich unfreiwillig von Zuhause aus Arbeitende kennen die Schattenseiten des Homeoffice: Es gibt eben keine Kollegen, mit denen man sich direkt austauschen kann, keine Kantine – und wer immer arbeiten könnte, findet manchmal nicht den rechten Zeitpunkt, um Feierabend zu machen, denn Homeoffice bedeutet eben nicht „ewige Ferien“, auch wenn niemand direkt neben dem Schreibtisch steht, um das zu kontrollieren.

Tipps für das Arbeiten von Zuhause aus

Um auch im Homeoffice produktiv und zufrieden zu bleiben, haben wir einige Tipps von Homeoffice-Profis gesammelt – vielleicht hilft Ihnen einer davon?

Tipps für das Homeoffice:

  • Morgens fertig machen und anziehen – als würde man ins Büro gehen müssen
  • Ruhiges und angenehmes Arbeitsumfeld schaffen, wenn möglich nicht im Wohnzimmer vor dem Fernseher oder mit dem Laptop im Bett
  • Arbeitszeiten festlegen und den Arbeitsbeginn nicht herauszögern
  • Ziele setzen und To-Do-Listen abarbeiten
  • Pausen machen, wenn die Konzentration leidet
  • Mit Kollegen oder Freunden austauschen, das geht auch per Telefon oder über Messenger
  • Feierabend machen und einhalten (wichtige Anliegen oder Anrufe ausgenommen)

Manchen hilft auch ein Zeiterfassungstool, sofern es nicht sowieso vom Arbeitgeber oder Auftraggeber vorgeschrieben ist. So können sich Arbeits- und Pausenzeiten besser nachvollziehen lassen und man bekommt ein besseres Gefühl für die Aufteilung des Tages.

Auswirkungen von Corona auf Ihre Übersetzung

Auch bei Leginda arbeiten die Übersetzer im Homeoffice, durch das Coronavirus und die Ausgangsbeschränkungen ergeben sich also – zumindest im Arbeitsalltag – für unsere Übersetzer keine Veränderungen. Sie können nach wie vor Aufträge annehmen und bearbeiten. Ihre Übersetzungsaufträge können also genauso schnell wie vor der Krise ausgeführt werden.

Tatsächlich sind solche Aufträge für Übersetzer derzeit immens wichtig. Die Auftragslage ist für Übersetzer ja ohnehin oftmals nicht planbar, ausbleibende Aufträge machen sich vermutlich erst etwas zeitversetzt bemerkbar. Sobald laufende Großaufträge beendet sind, werden viele Übersetzer merken, dass weniger neue Aufträge nachkommen, dass also die Coronakrise zu wirtschaftlichen Einbußen führt – denn auch für Auftraggeber gibt es gerade oft andere „Baustellen“.

Der BDÜ hat zusammengefasst, welche Unterstützungen es derzeit gibt und informiert über neue Entscheidungen: Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer: Coronavirus

Gerade Dolmetscher bemerken den Auftragsrückgang schon jetzt immens, denn viele Veranstaltungen fallen aus oder werden auf unbestimmte Zeit verschoben. In einigen Fällen eignet sich jetzt das Ferndolmetschen, also mündliches Übersetzen per Telefon- oder Videozuschalte.

Keine Übersetzungen zu vergeben – was kann ich stattdessen tun?

Auch wenn Sie gerade keine Übersetzungsaufträge haben oder bestimmte Projekte verschieben, können Sie jetzt daran arbeiten, dass Ihre Übersetzungen auch weiterhin hochwertig sind. Denn im stressigen Alltag fallen manche – für Übersetzungen aber immens wichtige – Aufgaben oft unter den Tisch.

Um Ihren Übersetzer oder Ihre Agentur für zukünftige Aufträge zu unterstützen, nutzen Sie Ihre Zeit (vielleicht auch im Homeoffice?) doch für Terminologiearbeit.

Das könnten Sie tun:

  • Datenbanken bereinigen
  • Glossar aktualisieren
  • Potenzielle Aufträge vorbereiten
  • Abteilungsübergreifend abstimmen, z. B. Daten oder Listen abgleichen

Wenn Sie Hilfe dabei benötigen, sind wir weiterhin gerne für Sie da – melden Sie sich einfach!

Ein Gedanke zu „Übersetzer im Homeoffice: Was ändert Corona?“

  1. Sehr interessanter Artikel über die aktuelle Situation der Übersetzer im Hinblick auf die Coronavirus-Situation. Es ist gut, dass sie bei knapper Auftragslage auch für Terminologiearbeit eingesetzt werden. Viele Übersetzer sind derzeit damit beschäftigt spezielle Coronadokumente zu übersetzten.

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